Zur Europawahl am Sonntag sagt Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Es gibt etliches zu verbessern an der Europäischen Union. Aber klar ist auch: Im Wettbewerb mit den großen Wirtschaftsräumen in Asien und Amerika kann die deutsche Industrie nur unter dem Dach der EU bestehen. Deshalb geht es bei der Europawahl auch um sichere und hochwertige Arbeitsplätze in unserer Industrie in Sachsen, Brandenburg und Berlin. Deswegen ist es so wichtig, dass die Beschäftigten mit ihrer Stimme den rechten Parteien entgegentreten, die Europa zerstören wollen. Wer rechtsextrem wählt, treibt die Spaltung der Gesellschaft voran. Wer diese Leute wählt, die unseriös, menschenverachtend und von fremden Kräften finanziert sind, sägt an dem Ast, auf dem wir alle sitzen.“

Zu den Kernforderungen der IG Metall an die europäische Politik gehören eine staatliche Investitionsoffensive und eine Stärkung der sozialen Dimension. Dirk Schulze: „Wir brauchen in Deutschland und Europa eine Investitionsoffensive in die öffentliche Infrastruktur und Daseinsvorsorge. Dies darf nicht an überzogenen und willkürlichen Grenzen für die öffentliche Kreditfinanzierung in der EU und auch nicht an der deutschen Schuldenbremse scheitern. Wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wollen einen aktiven Staat genau wie eine höhere Tarifbindung, mehr Mitbestimmung und mehr demokratische Rechte. Wir wollen genau das, was Parteien wie die AfD torpedieren. Unsere gewerkschaftlichen Positionen finden sich am ehesten bei den Parteien links der Mitte, also zum Beispiel bei der SPD, der Linkspartei oder den Grünen.“

Dirk Schulze wird am Tag vor der Europawahl auf der Großdemonstration des breiten Bündnisses gegen Rechtsextremismus in Berlin sprechen.

Mehr Infos dazu hier: Berlin | Rechtsextremismus stoppen (rechtsextremismus-stoppen.de).