Halbleiterindustrie

Silicon Saxony braucht Fachkräfte - Gesprächsrunde in Dresden

19.06.2024 | Bis zum Jahr 2030 braucht die Region Dresden 27.000 zusätzliche Fachkräfte in der Halbleiter- und Chipindustrie. Das entspricht der Einwohnerzahl einer Kleinstadt. Wie kann man so viele Beschäftigte anlocken? Darüber tauschte sich die IG Metall mit Politikern und Unternehmensvertretern auf einer Gesprächsrunde des Wirtschaftsverbandes Silicon Saxony in Dresden aus.

Sie wollen gemeinsam die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften vorantreiben: die Teilnehmenden der Gesprächsrunde beim Silicon Saxony. (Bild: IGM)

Für die IG Metall ist klar: Fachkräfte gewinnt man am besten mit guter Arbeit zu Tarifbedingungen. Das machte Christoph Hahn von der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen bei dem Treffen deutlich, zu dem Silicon Saxony eingeladen hatte. Die sächsischen Halbleiterwerke produzieren besonders für die Automobilindustrie, wie Frank Bösenberg, Geschäftsführer von Silicon Saxony, hervorhob. Deshalb ist es für die IG Metall so wichtig, auch in dieser Zukunftsbranche für gute Arbeit zu sorgen und so schnell wie möglich Tarifstandards durchzusetzen.

Bei dem Treffen mit dabei waren die SPD-Politiker Albrecht Pallas (Landtagsabgeordneter), Martin Rosemann (Bundestagsabgeordneter und Sprecher für Arbeit und Soziales) und Thomas Kralinski, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie Frank Bösenberg, Geschäftsführer Silicon Saxony, und Dr. Matthias Geissler, Leiter des Zentrums für Fachkräftesicherung und Gute Arbeit in Chemnitz.

Silicon Saxony bezeichnet sich selbst als Verband, der für spannende Innovationen, aufstrebende Unternehmen und smarte Technologien stehe. Ziel sei, mit den über 500 Mitgliedern aus den Bereichen Mikroelektronik, Smart Systems und Software die technologische Welt von morgen zum Besseren zu verändern.

 

 

Von: ms

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