ArcelorMittal

Bund gibt 1,3 Milliarden für grünen Stahl bei Arcelor frei – Habeck in Eisenhüttenstadt

31.05.2024 | Die staatliche Unterstützung für eine klimafreundliche Stahlproduktion bei ArcelorMittal steht: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck übergab in Eisenhüttenstadt einen Förderbescheid über 1,3 Milliarden Euro. IG Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze begrüßte die Freigabe der Mittel und forderte den Konzern auf, nun seinerseits in grünen Stahl zu investieren.

Begrüßen die Förderung für den Stahl der Zukunft (von links nach rechts): Holger Wachsmann, Dirk Schulze, Dirk Vogeler. (Bilder: IGM)

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht zu den Beschäftigten in Eisenhüttenstadt.

Bereits im Februar hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf einer Betriebsversammlung bei ArcelorMittal in Bremen die Unterstützung für die Transformation bei ArcelorMittal bekräftigt. Nun kam er nach Eisenhüttenstadt, um den Förderbescheid über genau 1.272.999.910,36 Euro zu überreichen. Damit beteiligt sich der Staat an der Finanzierung von zwei Elektrolichtbogenöfen in Eisenhüttenstadt und einem weiteren Elektrolichtbogenofen in Bremen (dort übernimmt das Land Bremen einen Teil der Kosten). „Heute erreichen wir einen Meilenstein bei der Transformation unserer Industrie“, sagte Habeck in Eisenhüttenstadt. „Mit der Anlage in Eisenhüttenstadt sichern und schaffen wir zukunftsfähige Arbeitsplätze auch in den neuen Bundesländern. Jetzt kommt es darauf an, dass die Projekte durchstarten und in die Umsetzung gehen.“

In einem persönlichen Gespräch dankte Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, dem Bundeswirtschaftsminister für sein Engagement für die Stahlarbeitsplätze in Eisenhüttenstadt und an anderen deutschen Standorten. „Diese Förderung ist ein ganz wichtiger Beitrag, um die Stahlproduktion und die Arbeitsplätze hier in Ostbrandenburg zukunftsfest zu machen“, hob Schulze hervor. „Jetzt muss der Konzern nachziehen und seinerseits die Entscheidung treffen für den Einstieg in die CO2-freie Stahlproduktion.“ Auch Dirk Vogeler, Betriebsratsvorsitzender von Arcelor Mittal in Eisenhüttenstadt, und Leon Hafki, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung, betonten, dass die energieintensiven Unternehmen in Deutschland Planungs- und Kostensicherheit brauchen. 

Von: ms

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